Der Akkordeonspielring Gütenbach ist ein relativ junger und kleiner
Verein. Auf eine bescheidene, nun mittlerweile 61-jährige
Vereinsgeschichte können wir zurückblicken:
Offiziell gegründet wurde der Verein am 22. Januar 1960. Die eigentliche Vereinsgeschichte reicht jedoch weiter zurück. 1953 begann Oswald Scherzinger (heute Ehrendirigent des Vereins) mit dem Aufbau einer Akkordeon-Spielgruppe. Mit viel Geduld und großem Enthusiasmus bildete er eine kleine Gruppe im Akkordeonspiel und Notenlesen aus. Zwei Jahre wurde recht und schlecht geprobt und geübt, so daß 1955 eine bescheidene Weihnachtsfeier veranstaltet werden konnte. Bei diesem Anlaß nannte der Nikolaus die Spielerschar "Akkordeon-Spielring". So wurde diese Weihnachtsfeier zum eigentlichen Geburtstag des Vereins. Die musikalischen Aktivitäten und Aufführungen beschränkten sich weiterhin fast ausschließlich auf Weihnachtsfeiern, bis 1959 der erste offizielle Auftritt in größerem Rahmen stattfand. Ohne Bühnenerfahrung und mit viel Herzklopfen spielte man beim Harmonikakreistreffen in Vöhrenbach mit recht gutem Erfolg. Große Schwierigkeiten brachte immer wieder das Ausscheiden von Spielern mit sich. Bis 1960 hatte sich eine Stamm-Spielerschaft von 12 Mitgliedern herausgebildet, so daß nun Oswald Scherzinger den Anstoß gab einen offiziellen Verein zu gründen. Dies geschah dann auch. Nun begann eine konsequente Aufbauarbeit in musikalischer wie auch organisatorischer Hinsicht. Die Pflege und Vervollkommnung des Akkordeonspiels, die Bereicherung des örtlichen kulturellen Lebens und besonders die Ausbildung von Jugendspielern waren und sind bis heute die Ziele des Vereins. Durch die hervorragende Unterstützung seitens der Gütenbacher Bevölkerung und der Gemeindeverwaltung war es möglich Instrumente zu beschaffen, so daß schließlich auch ein Jugendorchester gegründet werden konnte. |
Dieses wurde von 1960 bis 1971 durch Oswald Scherzinger geleitet, von 1971 bis
1974 durch Wilfried Raufer. Die Mitgliederanzahl schwankte zwischen 15 und 22
Spielern. Auf die Jugendausbildung wurde bis heute viel Wert gelegt, da sie ja
für die weitere Existenz des Spielrings von großer Bedeutung ist.
Durch intensive Arbeit seitens des Dirigenten und der Spieler gelang es das musikalische Niveau des Spielrings ständig zu heben und bis heute auf einem anspruchsvollen Stand zu halten. Die musikalischen Aktivitäten des Vereins sind sehr vielfältig und haben sich im Laufe der Jahre immer noch gemehrt:
Daneben führte der Verein alle zwei Jahre ein Waldfest beim Sägenhäusle durch, um seine anfallenden Ausgaben, insbesondere die Anschaffung von Instrumenten finanzieren zu können. Auch bei den Rosenmontagsumzügen der Narrengesellschaft Gütenbach hat der Verein schon mehrfach mitgewirkt. Ausflüge und Vereinswanderungen rundeten das Programm ab und trugen zur Erhaltung der Kameradschaft unter den Spielern bei. Für den Spielring ist es für die weitere Zukunft oberste Aufgabe seinen guten Ruf und sein musikalisches Niveau zu bewahren, um damit weiterhin einen Beitrag zum kulturellen Leben der Gemeinde Gütenbach leisten zu können. |